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Der Priwall ist eine etwa drei Kilometer lange Halbinsel an der Travemündung. Er verzaubert dich mit seiner einzigartigen Natur, den traumhaften Wanderwegen und seinem wunderschönen Badestrand mit Dünenlandschaft. Er ist ein ganz besonderer Ort der Unberührtheit und Ursprünglichkeit eingebettet zwischen Travemündung, Ostsee und Pötenitzer Wiek. Im Vogelschutzgebiet rasten und brüten seltene Arten und zwischen Dünen und Wald wachsen Strandroggen und Sanddorn. Tipp: Im Osten geht die Sonne auf - Erlebe früh morgens am Strand den Sonnenaufgang ganz im Osten hinter dem Horizont!
Auf dem nördlichen Priwall findest du einen ursprünglichen Naturstrand an der Ostsee mit sanften Dünen und angrenzendem Wäldchen. Direkt an der Südermole zu Beginn des herrlichen Badestrandes lädt ein Hundestrand zum tierischen Badevergnügen ein. Der Ostseeküsten-Radweg führt dich immer am Wasser entlang Richtung Osten, zahlreiche Strandzugänge laden auf dem Weg zum sommerlichen Bad im Meer ein. An der Landesgrenze zu Mecklenburg-Vorpommern gibt es einen offiziellen FKK-Strand für Freikörperkulturbegeisterte.
Ein echtes Paradies für viele seltene Pflanzen- und Tierarten ist das Naturschutzgebiet „Südlicher Priwall“ mit den angrenzenden Flachwasserzonen der Pötenitzer Wiek, einer haffartigen Ausweitung in der Traveförde. Erkunde das Naturschutzgebiet auf dem Rundwanderweg „Südlicher Priwall“ und erlebe den Priwall von seiner schönsten Seite!
Schau dir die Natur an und du wirst alles verstehen.Albert Einstein
Besuche die Naturwerkstatt auf dem Priwall und informiere dich über den Naturschutz vor Ort. Ziel der Initiative ist, den Priwall als eines der ältesten Vogelschutzgebiete an der deutschen Ostseeküste wieder zu einem Küstenvogelrefugium werden zu lassen. Dazu werden Naturerlebnisführungen im Naturschutzgebiet und in den Priwalldünen sowie Bootsexkursionen zur Seeschwalbeninsel in der Pötenitzer Wiek angeboten. Ökopädagogische Angebote für Schulklassen runden das Angebot ab.
Viele Jahrhunderte wurde die Halbinsel Priwall nur als Weidefläche für Vieh genutzt. Erst im 19. Jahrhundert entstand hier parallel zum mondänen Kurbad auf der anderen Traveuferseite eine Badeanstalt für Einheimische. Zwischenzeitlich siedelte sich Flugzeug- und Werftindustrie an, doch seit mehr als 50 Jahren gehört der Priwall wieder der Natur. Bis 1990 verlief an der schmalen Landverbindung des Priwalls die innerdeutsche Grenze, so dass die zur Bundesrepublik Deutschland gehörende Halbinsel viele Jahre nicht auf dem Landweg über den Osten erreichbar war. Sie verfiel gewissermaßen in einen Dornröschenschlaf und wurde zur nahezu ungestörten Sommerferienkolonie von erholungssuchenden Lübecker:innen. Erst nach der Grenzöffnung entwickelte sich der Priwall mehr und mehr zu einem gefragten Urlaubsdomizil zwischen Dünen, Strand und Meer.