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Herrlich, diese frische Seeluft und die „großen Pötte“ hautnah! Die Mole nördlich der Hafeneinfahrt in Travemünde – auch „Nordermole“ genannt – ist für dich zu jeder Jahreszeit der perfekte Logenplatz für ein ganz besonderes Ostseefeeling. Hier spürst du die Kraft der Natur und bist eins mit dem Meer!
Die steife Ostseebrise weht dir um die Nase, mal sanft und weich, mal wild und ungestüm. Wind und Wetter trotzend spürst du die Kraft der Elemente und das Salz auf deiner Haut. Hüte dich bei Sturm und starkem Wellengang vor der aufgewühlten See und der Gischt, die zuweilen meterhoch über das breite Bollwerk spritzt. Bei schönem Wetter und guter Sicht machst du es dir auf einer Sitzbank gemütlich und lässt einfach mal die Seele baumeln. Herrlich!
Mal nicht funktionieren, nur spüren. Den Wind, das Meer, die Freiheit.Echtes Nordermolengefühl
Dein Blick gleitet zum weiten Horizont und öffnet dein Herz. Atme tief durch und genieße den Augenblick. Beobachte entspannt das Treiben der ein- und ausfahrenden Schiffe. Mal tuckern kleine Fischerboote an dir vorüber, mal kreuzen schnittige Segelboote vor der Mole im Wind. Langsam nähern sich „große Pötte“ aus der Ferne wie von unsichtbarer Hand gesteuert, werden immer größer und türmen sich plötzlich haushoch vor dir auf, wenn sie in die Travemündung zum Skandinavienkai, einem der größten Fährhäfen Europas, einlaufen. Auch stolze Großsegler und internationale Kreuzfahrtschiffe nehmen gelegentlich Kurs auf Travemünde und ziehen majestätisch an dir vorbei. Es scheint, als wären sie zum Greifen nah. Ein einzigartiges und grandioses Schauspiel, das du nur hier in Travemünde erlebst. Die Menschen an Bord winken dir fröhlich zu und du winkst lächelnd zurück. Du spürst Freude und Gelassenheit.
Schon von weitem lockt dich die Nordermole mit ihrer grün-weißen Leuchtbake zu einer Entdeckungsreise bis zu ihrer wellenumschlungenen Molenspitze. An den Strandterrassen läufst du den befestigten Molenweg hinunter zum Wasser. Dein Blick gleitet über den feinen Sandstrand und du hörst die Ostseewellen leise plätschern. Hier beginnt die Nordermole, ein sichelförmiger „Laufsteg“ aus Stahlbeton. Er führt dich rund 250m hinaus auf das Meer, große Findlinge am Fuße der Mole brechen die tiefdunklen Wellen. An der Molenspitze erwartet dich der einmalig schöne, freie Blick auf das Meer. Näher kannst du der Ostsee nicht sein. Wie ein Fels in der Brandung.
Nachts warnt das Molenfeuer die Schiffe vor Untiefen auf ihrem Kurs nach Travemünde. Es kennzeichnet die Steuerbordseite, also die rechte Seite der Einfahrt in die Travemündung. Aber bitte nicht mit dem richtigen Leuchtfeuer verwechseln, das in 115 Metern Höhe auf dem Dach des Strandhotels Maritim leuchtet!
Schon 1464 wurde die erste Nordermole gebaut, um die Travemündung vor einer Verlandung durch angespülten Sand zu schützen und den Schiffen die Einfahrt in den Hafen zu erleichtern. Nach ihrer Zerstörung durch einen Sturm wurde die Mole 1834 neu errichtet und im Laufe der Zeit mehrfach verlängert und umgebaut. Die Wassertiefe beträgt in der Einfahrt ca. 9,5 Meter.
Am Meer macht der Wind die Frisur.Haarige Sache
Gegenüber der Nordermole ragt die Südermole am anderen Ufer ein Stück weit in die Travemündung hinein und sichert sie gegen die Versandung aus Richtung der mecklenburgischen Steilküste. Sie markiert die Backbordseite, also die linke Seite der Einfahrt in die Travemündung. 1830 wurde das einst hölzerne Bollwerk durch einen Neubau aus Stein ersetzt und auf ihrer Spitze eine Signalbake errichtet. Sie wurde im Laufe der Jahre mehrfach umgebaut und ist heute für Fußgänger:innen nicht mehr zugänglich. An den ersten 150 Metern Strand direkt hinter der Südermole herrscht übrigens Badeverbot, da die ausfahrenden Fährschiffe starke Strömungen verursachen können. Also bitte immer auf die Beschilderung der Badezone achten!
Am anderen Traveufer siehst du den Priwallstrand. Hier liegt die imposante Viermastbark PASSAT friedlich an ihrem festen Liegeplatz an der neuen Hafenpromenade. Sie lädt von Mai bis September zu einem Besuch an Bord ein. Eine kleine Fußgängerfähre pendelt gemütlich zwischen dem Anleger Nordermole und der Halbinsel Priwall hin und her und lädt dich zu einem entspannten Promenadenrundlauf an beiden Traveufern ein. Tipp: Besuche die Ostseestation Priwall in der neuen Beach Bay Ferienanlage und lerne die heimischen Meeresbewohner kennen!
Die Seenotretter in Travemünde gehören zu den rund 800 Frauen und Männern bei der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS), die sich ehrenamtlich auf Nord- und Ostsee engagieren, um Menschen aus Seenot zu retten. Sie sind bei einem Notfall jederzeit sofort einsatzbereit. Die Station Travemünde sichert die viel befahrene Zufahrt zum Fährhafen und die Wassersportreviere vor der Küste, in der Pötenitzer Wiek und dem Dassower See. Das Seenotrettungsboot HANS INGWERSEN wartet an seinem Liegeplatz an der Travepromenade Tag und Nacht auf seinen lebensrettenden Einsatz. Vielen Dank dafür!
Perlen im Wind, Wellenschlag, Horizonte und Sehzeichen – so klingt die WindArt in Travemünde, die zwischen Mai und Oktober mit rund 25 bewegten Windspielen und kinetischen Kunstobjekten im Seebad unter freiem Himmel zum Entdecken, Träumen und Staunen einlädt. Die WindArt ist ein Kunstprojekt im öffentlichen Raum mit kreativen kinetischen Skulpturen, das nach Travemünde passt wie der Wind, das Meer und die Wellen. Folge einfach dem WindArt-Skulpturenpfad vom Fährplatz bis zur Strandpromenade!